Therapie

Psychotherapie

Psychotherapie heißt wörtlich übersetzt: „Behandlung der Seele“.
Man versteht hierunter wissenschaftlich fundierte therapeutische Verfahren und Methoden zur Behandlung von psychischen Störungen. Psychotherapie ist auch bei körperlichen Beschwerden, die von der Psyche beeinflusst werden, wirksam.

Konkret bietet Psychotherapie Hilfe bei Erkrankungen, die das Denken, Fühlen, Handeln und Erleben betreffen wie z. B.: Angststörungen, Depression, Zwangserkrankungen, Essstörungen oder ADHS.

Derzeit existieren in Deutschland vier Richtlinienverfahren für Psychotherapie, deren Kosten durch Krankenkassen erstattet werden:

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(Kognitive) Verhaltenstherapie

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Tiefenpsychologisch fundierte Therapie

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Psychoanalytische Therapie

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Systemische Therapie

Verhaltenstherapie

In meiner Praxis biete ich Verhaltenstherapie (VT) an.
In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass psychische Erkrankungen das Ergebnis von ungünstig verlaufenen Lernerfahrungen sind, die im Verlauf des Lebens gemacht wurden. Hieraus wurden Verhaltensweisen und eine Sicht auf die Welt entwickelt, die in der aktuellen Lebenssituation jedoch nicht förderlich sind. In der Therapie sollen typische Denkmuster und Wahrnehmungen überprüft und neue, Denkmuster erarbeitet werden, die hilfreicher sind als die bisherigen.
In der Therapie, die meist aus wöchentlich stattfinden Gesprächen von 50- minütiger Dauer besteht, arbeite ich gemeinsam mit Ihnen an aktuellen Problemen und konkreten Alltagsproblemen. Sie erlernen Techniken, um zukünftige Probleme auch ohne Hilfe eines Therapeuten erkennen, verstehen und lösen zu können.

Interpersonelle Psychotherapie

Als weitere Therapieform biete ich die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) an.
Hierbei handelt es sich um eine Psychotherapie bei Depression, die keiner der genannten Therapieschulen zugeordnet ist. Studien haben gezeigt, dass die Wirksamkeit von IPT mit der der kognitiven Verhaltenstherapie gleich zu setzen ist. Die IPT zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um eine Kurzzeittherapie (meist 12 – 20 Therapiesitzungen) handelt und auf aktuelle zwischenmenschliche Belastungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der Depression stehen, fokussiert. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Depression sich aufgrund einer psychischen Verletzlichkeit im Zusammenhang mit zwischenmenschlichem Stress oder mangelnder sozialer Unterstützung entwickelt hat. Die Therapie orientiert sich an einem Manual und ist in drei überschaubare Phasen gegliedert. Gemeinsam wird an einem ausgewählten Fokus (Rollenwechsel, Trauer, soziale Isolation, Konflikte oder Arbeitsstress) anhand zuvor entwickelter Therapieziele gearbeitet. Im Vordergrund stehen insbesondere Emotionen und Handlungsmöglichkeiten.

Die Interpersonelle Psychotherapie ist eine international anerkannte Methode zur Behandlung von Depression, sie zählt jedoch nicht zu den Richtlinienverfahren, deshalb werden die Kosten hierfür nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.

Da ich in meiner Praxis psychiatrisch und psychotherapeutisch arbeite, kann ich nur wenige Therapieplätze anbieten.

Falls Sie privat krankenversichert sind, klären Sie bitte vorab mit Ihrer Versicherung, ob die Kosten für eine Psychotherapie von dieser übernommen wird.

DBT

Im Verlauf meiner ärztlich-therapeutischen Tätigkeit habe ich außerdem Kenntnisse in der Dialektisch Behavorialen Therapie (DBT) und der Schematherapie gesammelt, die mit in mein psychotherapeutisches Handeln einfließen.